„Wuuuhuuu neuer Arbeitsplatz. Ohoh, neues soziales Arbeitsumfeld. Wie die wohl drauf sind? Bloß nicht am ersten Tag blamieren. Ich steh‘ doch gar nicht so auf Socialisen.“
Wer kennt es nicht? Dieser Mix aus aufgeregter Vorfreude auf den neuen Job – und auch dem mulmigen Gefühl, jede Menge neue Leute binnen kurzer Zeit kennen zu lernen. Und dabei auch noch einen perfekten, ersten Eindruck vermitteln zu müssen.
„Wie bekomme ich den Mut, auf neue Kollegen und Kolleginnen entspannt zuzugehen? Was ist, wenn die neuen Kollegen und Kolleginnen mich doof finden? Und schaffe ich es, meine Ängste vor Ablehnung abzulegen?“
Diese Angst vor Ablehnung ist völlig normal und in uns allen vorhanden. Jeder Mensch kennt dieses Gefühl. Und jeder geht ganz individuell damit um. Unser Bewusstsein weiß nicht so recht zwischen physischem Schmerz und psychischem Schmerz zu unterscheiden. Es möchte beides unter allen Umständen vermeiden. Für unsere Psyche also ist der Schmerz bei einer Verbrennung am Kochtopf auf dem selben Level wie der Schmerz, den wir erleiden, wenn wir Ablehnung erfahren. Genauso wie unser Körper also sagt: „Heißes Wasser, nicht reinfassen!“ sagt er uns eben auch: „Neue Leute, Gefahr von Ablehnung droht. Aua!“
Wenn wir also Angst haben auf neue Kollegen und Kolleginnen zuzugehen, dann ist dies erstmal eine völlig normale Schutzfunktion unseres Körpers und unserer Psyche.
„Was wird er / sie über mich denken?“
„Wird er / sie mich mögen?“
„Was, wenn er / sie mich nicht mag?“